Ein kleines Ahnenritual für Samhain

Ahnenritual Samhain

Samhain ist ein guter Zeitpunkt um den Ahnen zu gedenken. Du kannst mit diesem kleinen Ritual deinen Vorfahren ganz allgemein gedenken und auch  verstorbenen Person aus deiner Familie. Vielleicht möchtest du jemandem noch etwas sagen. Manchmal ist es auch gut einfach nur den Ahnen zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind. Und auch uns tut es gut, sich an liebe Verstorbene zu erinnern. 

 

Was du benötigst:

 

- deine Altarkerze oder eine große Stumpenkerze (in weiß oder lila)

- weiße Teelichter

- Streichhölzer

- Räucherwerk mit Wacholder oder Weihrauch

- Dinge, die den verstorbenen deiner Familie gehört haben oder etwas, dass dich an sie erinnert

 

Das Ritual

 

Der ideale Zeitpunkt für dieses Ritual ist der Abend von Samhain. Du kannst dieses Ritual aber auch am Totensonntag oder wann immer du deinen Ahnen gedenken möchtest durchführen. 

 

Entzünde zuerst dein Räucherwerk. Du kannst Räucherstäbchen mit Wacholder oder Weihrauch verwenden oder Wacholderbeeren oder Weihrauh direkt verräuchern. Lass den Rauch durch den Raum ziehen und achte darauf, dass er auch gut bis in die Ecken dringt. 

 

Nun entzündest du deine Altarkerze. Falls du keine hast, kannst du auch eine Stumpenkerze verwenden. Weiß ist eine universelle Farbe in der Magie und geht immer. Da du aber den Verstorbenen gedenken möchtest, kannst du auch lila verwenden. 

Sie dir an wie sie mit ihrem Licht den Raum erhellt. Du solltest außer der Kerzen auch kein weiteres Licht entzünden. Symbolisch steht sie für alle deine Ahnen, auch für jene die lange vor dir lebten und die du nicht kennst. Gedenke auch ihnen, den sie sind ebenfalls ein Teil von dir. Wenn du möchtest, kannst du sie auch ansprechen und ein paar Worte an sie richten. 

 

Anschließend kannst du an dieser Kerze die Teelichter entzünden. Möchtest du den Verstorbenen aus deiner Familie gedenken, kannst du für jede verstorbene Person ein Teelicht entzünden. Bei jedem Teelicht denkst du an die entsprechende Person, hältst einen Moment inne und sprichst ein paar Worte an sie. Dann legst du den entsprechenden Gegenstand, der dich mit der Person verbindet, zu deinem Teelicht. Das kann ein Schmuckstück sein, welches du geerbt hast. Das kann aber auch ein Aschenbecher sein, wenn dein Opa beispielsweise Raucher war. Hast du zu einer Person keinen Gegenstand ist dies nicht schlimm. Dann mach ohne weiter. Anschließend ist das nächste Teelicht an der Reihe. Du kannst auch Personen einbeziehen, die du selbst nicht mehr kanntest, die du aber aus Erzählungen kennst, eine Urgroßmutter vielleicht. 

 

Wenn für alle Personen eine Kerze brennt, entzündest du noch ein weiteres Teelicht. Es steht, für die Personen, die du nicht kennst. Das können beisielsweise Halbgeschwister oder sehr früh verstorbene Kinder sein. 

 

Lass nun die Lichter etwas brennen und schaue ihnen zu. Denke dabei an deine Lieben, aber auch an deine Ahnen generell. Oft gibt es in Familien auch Seelen, die verschwiegen wurde. Das können sehr früh verstorbene Kleinkinder sein, Fehlgeburten oder auch Abtreibungen. Vielleicht war es zu traurig darüber zu sprechen, vielleicht war es auch ein Tabuthema der Generation. Nimm dir auch für sie ganz bewusst einen Moment Zeit. Denn gerade diese Seelen benötigen die Liebe und Aufmerksamkeit. 

 

Bitte ruhig die Göttin Holle in einem kleinem Gebet gut auf all diese Personen aufzupassen. Sie behütet die kleinen Seelen und wacht auch über das Totenreich. 

 

Verabschiede dich nun von deinen Ahnen. Die Teelichter kannst du ausbrennen lassen oder mehrmals entzünden, bis sie vollständig ausgebrannt sind. Deine Altarkerze kannst du wieder löschen.