Walderdbeeren- die roten Alleskönner

Walderdbeeren Erdbeeren
Walderdbeeren

Walderdbeeren sind deutlich kleiner als die normalen Gartenerdbeeren und werden daher auch oftmals unterschätzt. Dabei stehen sie den größeren Früchten in nichts nach. Ganz im Gegenteil. Wie es der Name schon sagt, finden wir Walderdbeeren vorwiegend im Wald, vor allem in Laubwäldern oder an Waldrändern. Im Juni und Juli leuchten die kleinen Beeren in sattem Rot. Da die Walderdbeere nicht unter Naturschutz steht, kann sie auch gesammelt werden. Aber wir finden sie nicht nur im Wald. Sie kann auch im Garten angepflanzt werden. Bei mir wächst sie im Garten ohne das ich sie angepflanzt habe. Sie war einfach da und darf natürlich auch bleiben. Im Garten mag sie vor allem lichte und eher sonnige Plätze. 

 

Verwendung in der Küche

 

Die Früchte der Walderdbeere können zu Marmelade verarbeitet werden. Allerdings schmeckt sie etwas herber als normale Erdbeermarmelade. Die Früchte können aber natürlich auch einfach so genascht werden oder auf Kuchen, im Müsli oder im Joghurt Verwendung finden. Auch Likör oder Wein lässt sich damit ansetzen. Eigentlich kann sie wie die normale Gartenerdbeere auch verwendet werden. 

Die Blätter lassen sich ebenfalls in der Küche nutzen. Frisch schmecken sie in Salaten, getrocknet als Tee. 

 

Verwendung in der Pflanzenmedizin

 

Die Blätter der Walderdbeere haben eine blutstillende Wirkung und sind wundheilend. Daher können sie auf Wunden aufgelegt werden. Bei blutigem Husten wurde ein Tee aus Blättern und Wurzeln getrunken. Wer an Rheuma oder Gicht leidet, sollte vorbeugend oft die Beeren essen, da sie harntreibend wirken. Zerdrückte Walderdbeeren als Umschlag wurden früher bei Frostbeulen verwendet. 

Der Tee aus den getrockneten Blättern hilft bei Durchfall. Davon können täglich bis zu drei Tassen getrunken werden. 

Waschungen aus dem Saft der Blätter sollen Geschwüre heilen. 

 

Alter Glaube um die Walderdbeere

 

Blätter, die als Amulett getragen wurden, sollen Glück anziehen. Auch das Räuchern mit den Blättern soll Glück anziehen. Außerdem soll das Räuchern negative Energien lösen und nach einem Streit den Raum wieder klären. Bei den Germanen gehörte die Walderdbeere der Göttin Frigg (auch Göttin Holle). Sie glaubten, dass die Seelen der verstorbenen Kinder hier auf die Göttin warteten, bevor sie sie mit ins Totenreich nahm. Auch später im Christentum wurde Maria mit den Erdbeeren in Verbindung gebracht, welche sie den verstorbenen Kindern ins Paradies brachte. 

 

Ich möchte euch darauf hinweisen, dass alle Infos auf der Website zu den Heilwirkungen von Steinen und Pflanzen nicht wissenschaftlich belegt sind. Sie können daher nicht den Gang zum Heilpraktiker oder Arzt ersetzen.

Ich habe alles mit größter Sorgfalt erarbeitet und geprüft, übernehme aber keine Garantie oder Haftung.