Roter Klee

Roter Klee

Der Rote Klee (lat. Trifolium pratense) ist auch als Wiesenklee bekannt. 

 

Er ist ein echtes Vitamin C Paket und sehr gesund. Du kannst ihn wunderbar in Salaten und Suppen verzehren. Aber auch Likör und Saft lassen sich daraus herstellen. Und das Beste, roter Klee wächst fast überall wo es feucht ist. Mit etwas Glück findest du ihn sogar auf deiner Wiese im Garten. Auf jeden Fall aber wächst er an Waldrändern und auf Wiesen. Er ist außerdem ein Futterlieferant für Insekten. Vor allem Schmetterlinge lieben ihn. 

 

So galt der Klee schon bei den Druiden als heilige Pflanze. Wie die meisten Kleeblätter dreiblättrig sind, so glaubten sie, dass der Klee für die Dreiheit Erde, Wasser und Himmel steht. Du siehst hier auch die Verbindung zur magischen Drei. Magische Formeln wurden daher dreimal aufgesagt oder Tinkturen mussten dreimal gerührt werden. 

 

Magische Verwendung: 

 

Der Klee ist ein Glückssymbol. Als besonders glücksverheißend gilt vor allem das 4-blättrige Kleeblatt. Wer es findet, dem soll Glück und Wohlstand winken. 

 

Heilende Wirkung:

 

Der Rotklee macht vor allem die Haut schön. Besonders reife Haut profitiert von seiner straffenden Wirkung. Deshalb findet er heute auch häufig in Naturkosmetik Verwendung. Tee aus rotem Klee ist auch ein gesundes und natürliches Haartonikum. Massiere einfach eine Tasse kalten Tee in deine Haare ein und lass sie etwa 15 Minuten einwirken. Dann spülst du ihn aus. Damit bekommst du kräftiges Haar und kannst auch Haarausfall vorbeugen. Zudem pflegt er sehr sanft gerötete und entzündete Haut. Er ist so sanft, dass er sogar von Kindern gut vertragen wird. Bei Sonnenbrand kannst du Tee aus den Blüten herstellen. Diesen lässt du abkühlen und machst dann Wickel auf der geröteten Haut. Diese Umschläge helfen außerdem noch bei Gelenkentzündungen. 

Roter Klee gehört zu den Heilkräutern, die für Frauen sehr gut geeignet sind. So hilft er durch die Wechseljahre und gleicht den Hormonspiegel aus. Außerdem sollen die enthaltenen Isoflavone sogar vorbeugend gegen Gebärmutter- und Brustkrebs wirken. Menstruationsbeschwerden kann roter Klee ebenfalls mildern. 

Nach einer überstandenen Krankheit kann dir tägliche eine Tasse Tee als Kur helfen wieder auf die Beine zu kommen. 

Bei Halsschmerzen kannst du mit kaltem Tee gurgeln. Damit kurierst du auch wunde Stellen am Zahnfleisch. 

Auch Salbe für entzündete und schlaffe Haut oder spröde Lippen kannst du daraus herstellen.

 

Tee aus rotem Klee

 

Du kannst aus den Blüten einen gesunden Tee zubereiten. Am besten sammelst du sie von Mai bis Juli an einem sonnigen Tag. Jedoch nie in der direkten Mittagshitze. Du kannst sie frisch verwenden oder trocknen und die Blüten so einlagern. 

 

Übergieße 4-6 Blüten mit 250 ml kochendem Wasser. Lass den Tee zugedeckt etwa 10 Minuten ziehen. Dann kannst du ihn abfiltern und trinken. 

 

Tinktur aus rotem Klee

 

Der Vorteil der Tinktur gegenüber dem Tee liegt in der höheren Konzentration der Inhaltsstoffe. Ist sie fertig, solltest du sie kühl und in einer dunklen Flasche lagern. Ich würde dir eine Tropfflasche aus der Apotheke empfehlen. Damit kannst du deine Tinktur dann ganz einfach dosieren. 

 

Eine Tinktur aus rotem Klee unterstützt dich ebenfalls in den Wechseljahren. Sowohl Stimmungsschwankungen als auch Hitzewallungen kannst du damit in den Griff bekommen. Auch deinem Zyklus tut sie gut. Deine Menstruation wird regelmäßiger und Menstruationsbeschwerden kannst du vorbeugen. 

Rotklee-Tinktur leistet dir außerdem nach Krankheiten gute Dienste, um wieder fit zu werden und unterstützt dich bei Erkältungen und in der Erkältungszeit. 

Du kannst mit dieser Tinktur auch deine Frühjahrskur unterstützen, da sie ebenfalls eine blutreinigende Wirkung hat. 

Deiner Verdauung hilft diese Tinktur auch und bringt sie ins Gleichgewicht. Vor allem bei Durchfall hilft sie dir. 

Äußerlich kannst du die Tinktur bei Erkrankungen der Haut verwenden. Sie hilft dir bei Ausschlägen, Schuppenflechte und Ekzemen. Auch bei Entzündungen und Sonnenbrand kannst du damit getränkte Wickel auflegen. 

 

Nun aber zur Herstellung der Tinktur. Du benötigst dafür mindestens 40%-igen Alkohol, wie Korn oder Wodka. Etwa 1 handvoll Blüten und ein Schraubglas. 

 

Lass die frischen Blüten zuerst ein paar Stunden im Schatten liegen, damit kleine Insekten noch herauskrabbeln können. Dann gibst du die Blüten in ein Schraubglas und füllst es mit Alkohol. Gib soviel Alkohol hinein bis alle Blüten damit bedeckt sind. Schließe das Glas mit dem Deckel und stelle es an einen warmen, dunklen Ort. Jeden zweiten Tag solltest du es kurz vorsichtig etwas schütteln. Nach etwa 3 Wochen kannst du deine fertige Tinktur abfiltern und in eine Tropfflasche füllen. 

 

Salbe aus rotem Klee

 

Für dieses ganz einfache Rezept benötigst du nur Blüten des roten Klees und etwas Wasser. 

 

Du gibst 1 handvoll Blüten in einen Topf mit 1 Liter kochendem Wasser und lässt sie etwa 1 Stunde darin kochen. Dann filterst du die Blüten heraus und gibst wieder eine handvoll neue Blüten hinein. Diese lässt du wieder 1 Stunde im Wasser kochen. Anschließend wieder abfiltern. Jetzt lässt du den Sud einfach einkochen. Rühre aber gut, denn der Teer darf nicht anbrennen. Zum Schluss kannst du die kleine Menge in einen kleinen Salbentiegel füllen und abkühlen lassen. Auch die Salbe solltest du wieder kühl und dunkel lagern. 

 

----------------------------------

 

Bei diesem anderen Salbenrezept musst du zuerst einen Ölauszug herstellen, wie ich es dir weiter unten beschrieben habe. Anschließend kannst du aus Bienenwachs und Kakaobutter damit eine pflegende Salbe herstellen. 

 

Öl aus rotem Klee

 

Rotkleeöl ist ein tolles Massageöl für deine Haut. Es pflegt und strafft sie. Die Hautzellen werden repariert und das Wachstum neuer Hautzellen wird gefördert. 

 

So bereitest du einen Ölauszug zu:

 

Gib deine Rotkleeblüten in ein Glas und fülle es mit einem Öl deiner Wahl auf bis alle Blüten bedeckt sind. Du kannst Sheabutter oder Olivenöl verwenden. Oder ein anderes Öl deiner Wahl. Stell das Glas in ein Wasserbad und erwärme es vorsichtig auf höchstens 40°C. So werden die Wirkstoffe ganz sanft gelöst. Lass deine Blüten im Wasserbad bei möglichst gleichbleibender Temperatur ca. 1,5 Stunden ziehen. Anschließend nimmst du dein Glas aus dem Wasserbad, schließt den Deckel und lässt es noch 2 Tage an einem hellem Platz stehen. Nun kannst du dein Öl abfiltern und in eine dunkle Flasche füllen. 

Es kann direkt zur Massage ganz pur verwendet werden.


Ich möchte dich darauf hinweisen, dass alle Aussagen zu den heilenden Wirkungen der Steine und Heilpflanzen auf dieser Website nicht wissenschaftlich nachgewiesen sind. Sie können somit nicht den Gang zum Heilpraktiker oder Arzt ersetzen.