Das Johanniskraut (lat.: Hypericum perforatum) ist eine reine Sonnenpflanze. Sie steckt voller Lichtenergie und das nicht nur bildlich betrachtet. Obwohl schon ihre strahlend gelbe Farbe für gute Laune sorgt. Ihre Kräfte heben die Stimmung und hellen dunkle Tage auf.
Das Johanniskraut, auch als Blutkraut oder Hartheu bekannt, blüht von Juni bis etwa September und somit genau in der Mittsommerzeit. Es ist ein Sonnenwendkraut, dass nicht besser in diese Zeit passen könnte. Wenn du die Blüten mit den Finger leicht zerreibst, geben sie einen roten Saft ab. Die Kirche meinte der rote Saft erinnere an das Blut von Johannes dem Täufer, weshalb in diese Zeit auch der Johannistag (24.Juni) fällt.
Schon bei den Kelten war das Johanniskraut eine magische Pflanze. Trug sie doch die Sonnenenergie in sich. Als Heilpflanze hat das Johanniskraut eine sehr lange Tradition. Schon in alten Klosterschriften wurde es erwähnt und fand schon damals vor allem als stimmungshebendes Mittel Verwendung.
Johanniskraut sammeln
Da es ein richtiges Sonnenkraut ist, hat es seine größte Wirkung auch in der Mittagszeit. Darum empfiehlt es sich es auch zu dieser Zeit zu sammeln. Besonders heilkräftig ist es außerdem in der Mittsommerzeit. Wenn das Wetter mitspielt kannst du es daher auch direkt am 21. Juni, dem Tag der Sommersonnenwende ernten.
Du kannst es mit in dein Mittsommersträußchen binden. Oder in deinen Kräuterbuschen. Weiterhin kannst du es zum Räuchern, für Tee, für Tinkturen oder für das berühmte Johanniskrautöl verwenden.
Wirkung von Johanniskraut
Als Tee getrunken bringt Johanniskraut wahrhaftig Licht in dunkle Zeiten. Es unterstützt dich bei Verstimmungen, Nervosität, leichten Depressionen, Traurigkeit, Angst und Schlafproblemen. Außerdem kann der Tee auch deine Verdauung stärken.
Johanniskrautöl beispielsweise kannst du äußerlich als Einreibung verwenden. Es heilt kleine Verletzungen, leichte Verbrennungen, hilft bei Verspannungen und Muskelschmerzen. Auch schmerzenden Gelenken verschafft es Linderung.
Aber Vorsicht: Wenn du Johanniskraut über einen längeren Zeitraum anwendest, kann deine Haut etwas sonnenempfindlicher werden!
Johanniskrautöl selber machen
Johanniskrautöl kannst du ganz einfach selber machen.
Du benötigst nur
- etwa 10-20 Stängel Johanniskraut
- gutes Pflanzenöl deiner Wahl
- ein Schraubglas
1) Entferne zuerst die Blüten und Blätter von den Pflanzenstängeln und zerkleinere sie vorsichtig.
2) Gib alles in dein Schraubglas und fülle dieses mit dem Öl auf bis die Pflanzenteile vollständig bedeckt sind.
3) Verschließe das Glas und stell es an einen warmen und sonnigen Platz. Hier sollte es für die nächsten 4-6 Wochen bleiben. Vergiss nicht es regelmäßig zu schütteln.
4) Nun kannst du zusehen wie sich das Öl langsam rot färbt. Sobald es fertig ist, kannst du es abfiltern und in eine dunkle Flasche füllen. Stell es an einen dunklen und kühlen Ort, dann ist es etwa 1 Jahr lang haltbar.
Ich möchte euch darauf hinweisen, dass alle Aussagen zu den heilenden Wirkungen der Steine und Heilpflanzen auf dieser Website nicht wissenschaftlich nachgewiesen sind. Sie können somit nicht den Gang zum Heilpraktiker oder Arzt ersetzen.
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Ich bin mit Magie und altem Brauchtum aufgewachsen. Vor allem von meiner Oma habe ich viel gelernt. Obwohl ich in der Stadt aufgewachsen bin, hat es mich immer in die Natur gezogen. Heute lebe ich auf dem Land und möchte mein Wissen gerne mit euch teilen.
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