Der Tag und seine magischen Zeiten

Der Tag und seine magischen Zeiten

Jeder Tag hat vier heilige Zeiten, sie sogenannten Kardinalzeiten. Schon unseren Vorfahren waren sie heilig. Und bis heute gelten sie als magisch. Dabei handelt es sich um den Sonnenaufgang, die Mittagszeit, den Sonnenuntergang und Mitternacht. 

 

Der Sonnenaufgang

 

Der Sonnenaufgang, die Zeit, wenn die Sonne hervor kommt und langsam aufgeht, ist der Beginn des Tages. In früheren Zeiten galt diese Zeit als sehr magisch. Man begann mit der Arbeit, etwas stand am Anfang. Auch den Göttern wurde jetzt geopfert. Sicher kennst auch du das besondere Gefühl, wenn du der Sonne beim Aufgehen zu siehst. Diese Zeit ist friedlich und zeigt, dass alles heute möglich ist. Der Tag beginnt ja gerade erst und alles steht dir offen. Schon das, sorgt für eine besondere Energie. Du kannst in der Morgendämmerung auch Kräuter und Heilpflanzen sammeln. Dafür ist die Stunde des Sonnenaufgangs ebenso gut geeignet. 

 

Die Mittagsstunde

 

Die Mittagszeit ist die Tageszeit, wo die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht hat. Danach nimmt sie langsam wieder ab. Für uns Menschen ist es der Zeitpunkt, an welchem unsere Energie sehr niedrig ist. Nicht umsonst wird noch heute in vielen südlichen Ländern eine Mittagspause (Siesta) eingelegt. Du solltest nun ebenfalls etwas kürzer treten, dich ausruhen und eine Pause machen. Früher erzählte man auf dem Land den Kindern von der Mittagsfrau. Sie zog wie ein Gespenst in der Mittagsstunde umher. Die Kinder lockte sie in Getreidefelder, wo sie niemals wieder heraus fanden.

 

Der Sonnenuntergang

 

Eine besonders heilige Zeit ist der Sonnenuntergang. Die Abendstunde, die Stunde der Dämmerung ist auch mit dem Feierabend verbunden. Besonders auf dem Land war es früher wichtig noch vor Einbruch der Dunkelheit nach Hause zu kommen. Die Bauern glaubten auch an Geister, welche die Ernte zerstörten, wenn der heilige Feierabend nicht eingehalten wurde. Du solltest nun die Arbeit ebenfalls ruhen lassen und deinen Feierabend genießen. 

 

Mitternacht

 

Die letzte der viel heiligen Zeiten des Tages ist Mitternacht. Noch heute gilt die Stunde zwischen 24 und 1 Uhr als Geisterstunde. Gespenster, Hexen, Vampire und viele andere Spukgestalten geistern jetzt umher. Früher glaubte man auch, dass Selbstmörder dazu gehörten. Es hieß ihre Seele sei in einer Zwischenwelt gefangen. Zu dieser Stunde solltest du am besten schlafen. Es sei den du möchtest selbst ein Ritual abhalten oder Kontakt mit den Ahnen aufnehmen. Dann ist dies ein guter Zeitpunkt dafür. 

 

Alle vier heiligen Zeiten des Tages sind voller magischer Energien. Du kannst sie nutzen und Rituale abhalten oder Zauber ausführen. Auch zum Orakeln sind sie gut. Generell sind sie aber perfekt für magische Tätigkeiten aller Art.