Mabon, die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche wird am 21. September gefeiert. Tag und Nacht sind nun gleich lang und in Balance. Danach übernimmt die Dunkelheit für eine Jahreshälfte die Herrschaft. Der Herbst und der Winter stehen vor der Tür.
Mabon- das letzte Erntefest
Mabon ist das letzte Erntefest im Jahresrad. Es ist die Zeit für Dankesrituale. Wir danken Mutter Natur für die reiche Ernte die sie uns geschenkt hat. Viele kennen das Fest heute als Erntedankfest, dass vor allem auf dem Land noch vielerorts gefeiert wird. Für unsere Ahnen war nun die Zeit der Fülle vorüber. Die Natur zog sich zurück und es folgten entbehrungsreiche Monate des Winters. Aber noch ist es nicht ganz so weit. Auch der Herbst kann sich noch sonnig und golden zeigen. Und auch die Natur hat uns noch einige Geschenke zu bieten. So reifen jetzt Vogel- und Holunderbeeren, Hagebutten können geerntet werden und auch Pilze wachsen nun.
Die Zeit des Rückzugs
Ebenso wie die Natur sich nun langsam aber sicher immer mehr zurückzieht, ziehen auch wir Menschen uns in unsere Häuser zurück. Die Gärten werden winterfest gemacht und die lauen Abende sind vorüber. Stattdessen ist nun die Zeit der Kerzen, der warmen Kuschelpullis und der gemütlichen Tasse Tee gekommen. Auch bei unseren Vorfahren war es so. Die Feldarbeit endete und man zog sich nach drinnen zurück. Die Frauen holten ihre Spinnräder wieder hervor. Vielerorts wurde nun auch wieder orakelt. Die dunklen Abende verbrachten die Menschen oft gemeinsam am Herdfeuer und da bot es sich an. Auch Geschichten wurden erzählt. Man rückte wieder näher zusammen.
Ernte-Rituale
In vielen Dörfern treffen sich noch heute die Menschen beim Erntedankfest. Es wird gefeiert und getanzt und nochmals üppig gegessen. Pflaumenkuchen und Apfelkuchen sind dabei als Speisen sehr beliebt.
Manchmal bleiben auf den abgeernteten Felder ein paar Garben zurück. Sie sind der Sitz der Kornmutter. So kann sie im nächsten Frühjahr wieder für eine fruchtbare Ernte sorgen. Manchmal wohnen auch Naturgeister über den Winter darin.
Kornpuppen werden ebenfalls oftmals gebunden. Sie bleiben als Glücksbringer bis zum nächsten Jahr im Haus. Dabei schützen sie die Bewohner vor Unglück, Krankheiten und Blitzschlag.
Die Bauern räuchern die Ställe aus, um die Tiere im Winter vor Krankheiten zu schützen.
Für die Naturgeister und als Dank für Mutter Erde können auch ein paar Geschenke, wie zum Beispiel etwas Getreide, Mehl, Honig oder Milch in die Natur gebracht werden.
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Ich bin mit Magie und altem Brauchtum aufgewachsen. Vor allem von meiner Oma habe ich viel gelernt. Obwohl ich in der Stadt aufgewachsen bin, hat es mich immer in die Natur gezogen. Heute lebe ich auf dem Land und möchte mein Wissen gerne mit euch teilen.
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