Der Ahnenaltar

Der Ahnenaltar

Der Herbst ist die Zeit der Ahnenfeste. Überall auf der Welt werden sie gefeiert. Dazu erzähle ich dir aber später einmal mehr. Ein Ahnenaltar ist eine Verbindung zwischen dir und deinen Ahnen. Du kannst ihnen hier gedenken und kleine Geschenke darbringen. Er ist aber auch ein Ort der Kontakte. Hier kannst du deine Ahnen mit Hilfe von Orakeln befragen und mit ihnen in Verbindung kommen. 

 

Eine Sache aber gleich zu Beginn. Jeder Mensch ist anders. Ein Ahnenaltar ist eine ganz persönliche Sache. Hier gibt es kein Richtig oder Falsch. Es ist dein persönlicher Ahnenplatz und den solltest du so gestalten, wie es sich für dich richtig anfühlt. Alles was ich dir hier erzähle, ist meine Erfahrung. Das bedeutet nicht, dass du es ebenfalls so machen musst. 

 

Was ist ein Ahnenaltar eigentlich?

 

Ein Ahnenaltar ist eine Art Gedenkstätte. Du kannst hier Bilder von Verstorbenen Familienmitgliedern oder von Menschen, die dir etwas bedeutet haben, aufstellen. Oder auch von deinen Ahnen ganz allgemein. Vielleicht spürst du eine Verbindung zu jemandem aus deiner Familie, den du selbst gar nicht mehr kennengelernt hast. Hör einfach auf dein Gefühl. 

Wie schon gesagt, kannst du hier Bilder aufstellen. Du kannst aber auch Dinge dazu legen, die deinen Ahnen etwas bedeutet haben. Vielleicht ein Schmuckstück, was dich an deine Oma erinnert. Ein Tasse oder ein Deckchen. Eine Pfeife, die dein Opa geraucht hat oder der Stift mit dem er immer unterschrieben hat. Auch hier gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Nur du weißt, was deine Vorfahren mochten. 

Je nach Standort, kannst du auch Kerzen aufstellen. Ich habe eine große LED Kerze auf meinem Ahnenaltar stehen. So kann nichts anbrennen. Du kannst auch eine Pflanze oder eine Vase mit Blumen aufstellen. Eine Schale oder ein Glas mit Wasser sind auch günstig, da Wasser uns hilft die Verbindung zu unseren Ahnen herzustellen. Du kannst aber auch etwas nehmen, was das Element Wasser symbolisiert. Eine Muschel zum Beispiel. Aber wie schon gesagt, auf deinem Ahnenaltar kann alles stehen, was sich für dich richtig anfühlt. 

 

 

Wo sollte dein Ahnenaltar stehen?

 

Dein Ahnenaltar kann überall stehen, wo du es möchtest. Du kannst einen extra Tisch dafür verwenden, wenn du genug Platz hast. Du kannst aber auch eine Ecke auf einem Regal, einer Kommode oder wo auch immer einrichten. Oder du platzierst ihn auf dem Boden oder an der Wand. Du könntest ein paar Bilder aufhängen und ein kleines Regal dazu. Hier ist alles möglich, je nachdem wie viel Platz dir zur Verfügung steht. Du kannst ihn auch in jedem beliebigen Raum deiner Wohnung errichten. Aber wenn du beispielsweise nicht möchtest, dass Fremde ihn sehen, solltest du das beachten. Denke auch an Kinder oder Haustiere, falls du echte Kerzen verwenden möchtest. 

 

Der Ahnenaltar und die Ahnenarbeit

 

Selbstverständlich kannst du deinen Ahnenaltar das ganze Jahr über stehen lassen. Oder eben immer nur zu bestimmten Zeiten im Jahr einen errichten. Das bleibt selbstverständlich auch dir überlassen. Achte aber darauf, dass er immer sauber ist. Ich habe beispielsweise auf meinem Bücherregal eine Ecke, die meinen Ahnen gehört. Sie steht das ganze Jahr über und wird nur den Jahreszeiten entsprechend etwas um dekoriert. Sie ist auch mein Kraftort. Wenn ich Probleme habe setze ich mich davor. Betrachte die Bilder und lass sie auf mich wirken. Manchmal räuchere ich hier auch. Wacholder, Beifuß, Holunderholz oder Angelika sind wunderbare Räucherstoffe für Ahnenkontakte. Du kannst hier mit deinen Ahnen sprechen. Ob laut oder leise bleibt dir überlassen. Am Anfang kannst du ein beliebiges Orakel zu Hilfe nehmen. Tarotkarten, Runen oder einfach ein Buch, dass du an einer beliebigen Stelle aufschlägst. So kannst du die Botschaften deiner Ahnen besser empfangen. Wenn du ein bisschen Übung hast, geht es manchmal auch ohne. Ganz plötzlich hast du die Eingebungen und so die Antworten auf deine Fragen. 

Vergiss nicht dich immer zu bedanken. Übrigens freuen sich deine Ahnen auch über kleine Geschenke. Etwas, dass sie gern gegessen oder getrunken haben oder etwas das ihnen Freude bereitet hat. Ich lege manchmal eine Seite aus einer Rätselzeitung auf meinen Ahnenaltar, da mein Papa sehr gern gerätselt hat. Mit der Zeit wirst du auch spüren, was deine Ahnen sich wünschen. 

 

Übrigens habe ich selbst auf meinem Ahnenaltar nur Fotos von Verstorbenen. Es fühlt sich für mich einfach nicht richtig an, Bilder von noch lebenden Familienmitgliedern dazu zu stellen. Diese habe ich an einem anderen Platz stehen.