Das Hexenjahr

Hexenjahr Wintersonnenwende  Imbolc  Ostara  Beltane  Litha  Lughnasadh Mabon Samhain

 

Ich möchte dir hier einen kurzen Überblick über das Hexenjahr geben. Es beginnt am 1. November und endet zu Samhain am 31. Oktober. Dabei wird es durch die 8 Jahreskreisfeste in verschiedene Abschnitte geteilt. 

 

Das Hexenjahr- die Wintersonnenwende

 

Das Hexenjahr beginnt ebenso wie das Jahr bei den Kelten am 1. November. Samhain markiert das Ende des Jahres. Bis zum Julfest, der Wintersonnenwende am 21. Dezember, werden die Nächte dunkler und die Tage immer kürzer. Zur Wintersonnenwende wird das Licht wiedergeboren. Viele Traditionen haben sich bis heute erhalten. Wir stellen einen Tannenbaum auf, ein immergrüner Baum als Zeichen der Hoffnung auf neues Leben. Kerzen symbolisieren das langsam wiederkehrende Licht. 

 

Das Hexenjahr- Imbolc

 

Vom 1. auf den 2. Februar feiern wir Imbolc. Das Fest der Göttin Brigid. Heute in einigen Regionen auch als Lichtmess bekannt. Das Licht nimmt nun immer mehr zu, die Tage werden wieder spürbar länger und auch in der Natur beginnt sich erstes Wachstum zu regen. Imbolc ist auch das Fest der Kerzenweihe. Viele Hexen weihen an diesem Tag ihre Kerzen. Vor allem Gewitterkerzen, welche das Haus und seine Bewohner vor Blitzschlag schützen sollen. 

 

Das Hexenjahr- Ostara

 

Ostara, die Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche am 21. März markiert das Ende des Winters. Man könnte dieses Fest in etwa mit dem christlichen Osterfest vergleichen. Das Ei und der Hase sind beides Symbole der Fruchtbarkeit. In einigen Regionen wurden an diesem Tag die Felder gesegnet, damit sie eine reiche Ernte hervorbrachten. 

 

Das Hexenjahr- Beltane

 

Beltane oder die Walpurgisnacht wird in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai gefeiert. Noch heute finden vor allem im ländlichen Bereich überall große Feuer statt. Sie vertreiben den Winter endgültig und machen dem Frühling Platz. Beltane ist ein Fest der Fruchtbarkeit. Es ist die Hochzeit der Göttin mit dem Gott. Das Wachstum in der Natur kehrt zurück und auch die Naturgeister, wie Feen und Elfen, werden wieder aktiv.

 

Das Hexenjahr- Litha

 

Litha ist die Sommersonnenwende und wird am 21. Juni gefeiert. Von diesem Tag an werden die Tage schon wieder kürzer, aber der Sommer liegt noch direkt vor uns. Die Saat ist nun in die Erde gebracht und alles muss reifen. Litha ist auch der längste Tag und die kürzeste Nacht. Das Fest der Sonnenwendfeuer, des Sammelns von Johanniskraut und der Liebesorakel. Kräuter haben in dieser Zeit ihre größte Wirksamkeit. 

 

Das Hexenjahr- Lughnasadh

 

In der Nacht zum 1. August feiern wir das Erntefest Lughnasadh. Es ist auch unter dem Namen Lammas bekannt. Es ist die Zeit des Erntebeginns. Vielleicht ist das Getreide noch nicht reif, aber wir erleben gerade eine Zeit der Fülle. Obst, Gemüse und Kräuter wachsen und schenken uns einen reich gedeckten Tisch. 

 

Das Hexenjahr- Mabon

 

Mabon, die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche fällt auf den 21. September. Wir sind nun im Herbst angekommen. Die Nächte werden schon wieder spürbar länger, die Tage kürzer und kühler. Auch Mabon ist noch ein Erntefest. Nun wird vielerorts auch das Getreide geerntet. Wir bedanken uns bei der Natur, bei Mutter Erde und den Göttern für die reiche Ernte. Mabon ist ein Erntedankfest. 

 

Das Hexenjahr- Samhain

 

Mit Samhain am 31. Oktober schließt sich der Jahreskreis. Samhain ist das letzte von drei Erntefesten. Alles, was nun noch in der Natur ist, gehört den Naturgeistern. Die Erntezeit ist vorbei. Samhain steht auch für den Beginn des Winters. Wir gehen mit diesem Ahnenfest in die dunkle Zeit. Daher sollten auch wir uns so wie die Natur zurückziehen. Innenschau halten, Orakeln und zur Ruhe kommen. Diese Themen nehmen wir mit in die dunkle Zeit des Jahres. Die Schleier zur Anderswelt sind in dieser Nacht sehr dünn. Die Verstorbenen können zwischen den Welten wandeln. Oft wird auch ein zusätzliches Gedeck für die Verstorbenen mit auf den Tisch gestellt.