Lakshmi steht für Wohlstand, Schönheit und Glück. Ganz allgemein gesagt für Fülle in allen Formen. Dabei geht es bei ihr aber nicht nur um materielle Dinge, sondern auch um innere Werte. Die Schönheit der Seele und das Wohlbefinden sind ebenso ihre Themen. Sie kann Körper und Seele in Balance bringen und so für innere Harmonie sorgen. Auch wenn es um die Themen Geundheit und Fruchtbarkeit geht, wird Lakshmi oft verehrt. 

Bis heute ist sie eine sehr wichtige Göttin und wird vor allem in Indien in vielen Ritualen verehrt. Ihre Zeremonien finden aber nicht nur in den großen Tempeln statt, auch im privaten Raum wird zu ihr gebetet. 

Diwali- das Lichterfest im Hinduismus

Eines der wichtigsten hinduistischen Feste ist Diwali. Hier steht Lakshmi im Mittelpunkt. Das Fest dauert fünf Tage und der dritte Tag der Feierlichkeiten ist der Tag der Göttin Lakshmi. Gefeiert wird der Neuanfang. Der Sieg des Hellen über das Dunkle. Das Fest wird nach dem Hindukalender berechnet und fällt meist auf den Zeitraum von Ende Oktober bis Anfang November. Der Hindukalender orientiert sich am Mond und variiert daher. Als Europäer können wir uns ebenfalls am Mondkalender orientieren und dann fällt Diwali auf den ersten Neumond nach dem 15. Oktober. Häuser und Straßen werden mithilfe von tausenden Kerzen, Lampen und Öllichtern in ein helles strahlendes Licht getaucht. Zu Ehren der Göttin Lakshmi findet dann an dem dritten Tag eine Lakshmi Puja (Ritual) statt. 

Lakshmi und die Lotusblüte

Oft wird Lakshmi zusammen mit Vishnu abgebildet. Vishnu ist ihr Gemahl und der Bewahrer. Auf Bildern, die Lakshmi mit Vishnu zeigen, hat die Göttin meist zwei Arme. Allgemein wird sie aber meist mit vier Armen dargestellt. Dabei zeigen zwei ihrer Hände nach oben und zwei nach unten. In den nach oben zeigenden Händen hält sie eine Lotusblüte als Symbol der Reinheit und Schönheit. Die nach unten zeigenden Hände hat sie zu glücksbringenden Mudras gelegt. Diese sollen Wünsche erfüllen, schützen und trösten. Oft fallen auch Geldstücke als Zeichen des Wohlstands aus ihren Händen. Sie hat eine rot-goldene Hautfarbe und auch ihre Kleider sind meist in diesen Farben gehalten. Um den Hals trägt sie eine Blumenkette. Lakshmi ist immer jung und liebenswert. Die Lotusblüte ist das Zeichen Lakshmis. Oft steht oder sitzt sie auch darauf. Typisch für die Göttin sind aber auch Kerzen und Muscheln, die ebenfalls mit ihr abgebildet werden. 

Wie wir mit Lakshmi arbeiten können

Lakshmi ist die Verbindung zwischen oben und unten, zwischen Himmel und Erde. Das Zeigen auch ihre Hände, die nach oben und unten gerichtet sind. So mit kann sie die Fülle in allen nur erdenklichen Formen in unser Leben bringen. Sie kann uns zu materiellen Gütern, Wohlstand, Schönheit und Gesundheit verhelfen. Gleichzeitig kann sie uns spirituellen Reichtum, Weisheit, Glück und Lebensfreude bescheren. 

Jedoch ist eines ganz wichtig. Lakshmi lehrt uns, dass die Energie fließen muss. Wir können nichts festhalten. Keine Güter und kein Glück. Aber wir können jeden Moment ganz bewusst genießen und erleben. Geben wir dann von diesem Glück ab und tragen es nach außen, ziehen wir neues Glück, neue Freude und neuen Wohlstand an. Ein ewiger Kreislauf, der nur funktioniert, wenn wir nichts festhalten. Lakshmi zeigt uns, dass wir die Liebe, die wir bekommen auch weitergeben müssen. 

Freitag- der Tag der Göttin Lakshmi

Lakshmi ist eine Göttin der Schönheit und ebenso wie im europäischen Raum Venus, wird sie auch an einem Freitag verehrt. Möchtest du mit ihr arbeiten, ist dies ein guter Zeitpunkt dafür. Vor allem viele Frauen besuchen an diesem Tag in Indien die Tempel und beten zu ihr. Die Dämmerung ist ihre Zeit. Bevor es dunkel wird kannst du Kerzen entzünden und sie zu dir einladen. 

Chakra: Herz-Chakra

Mantra:

OM- Shri Maha Lakshmyai Namaha.

Übersetzt bedeutet es etwa: Ich verneige mich vor der großen, glückhaften Lakshmi.