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Dezember- Von der Dunkelheit zum Licht

Der Monat Dezember

Der Dezember ist ein Monat der Besinnlichkeit und Stille. Eigentlich. Aber oft wird er als stressig und anstrengend wahrgenommen. Es gibt immer soviel zu tun und alles soll doch perfekt sein. Wir müssen vorbereiten, einkaufen, Geschenke verpacken... Da bleibt die Besinnlichkeit oftmals zurück. Sollte sie aber nicht. 

 

Dezember- auch ein Monat der Gegensätze

 

Wir haben also den Gegensatz von Besinnlichkeit und Stress. Aber da gibt es noch mehr. Auch das Licht verhält sich gerade in diesem Monat sehr gegensätzlich. Zu beginn des Monats wird es immer dunkler. Wir sind in der dunkelsten Zeit des Jahres angekommen. Zur Wintersonnenwende am 21. Dezember wird es schließlich wiedergeboren. Wenn auch noch nicht so sehr spürbar, werden von nun an die Tage wieder länger. Wir treten fast unmerklich in die helle Jahreshälfte ein, auch wenn wir noch mitten im Winter sind. 

 

Woher der Dezember seinen Namen hat

 

Der Dezember ist der letzte Monat im Jahr, der Zwölfte nach dem gregorianischen Kalender. Nach dem römischen Kalender war es der 10. Monat, woher auch der Name stammt. Decem kommt aus dem Lateinischen und bedeutet zehn. Bekannt ist der Monat auch als Julmonat, da am 21. Dezember das Julfest, die Wintersonnenwende gefeiert wird. Gängig ist auch die Bezeichnung Christmonat, welche aber erst nach der Christianisierung gebräuchlich wurde. 

 

Zwischen den Jahren

 

Der Dezember ist ein Wintermonat und viele Menschen feiern Weihnachten. Daher haben wir hier zuerst die christliche Adventszeit und schließlich den Heiligen Abend am 24. Dezember. Gefolgt vom 1. und 2. Weihnachtstag und schließlich dem Jahresende mit Silvester. So sieht es aus christlicher Sicht aus. 

Aus heidnischer Sicht feiern wir am 21. Dezember die Wintersonnenwende. Eines der 8 Jahreskreisfeste im Hexenjahr. Das Fest steht für die Wiedergeburt des Lichts. 

Nach der Wintersonnenwende beginnen die Rauhnächte, die Zeit zwischen den Jahren. Manchmal wird der Beginn direkt auf die Wintersonnenwende gelegt, manchmal auch auf die Nacht von 24. zum 25. Dezember. Ich selbst nutze die letztere Variante. So ist es in meiner Familie schon immer Tradition gewesen. 

 

Wenn du dich für die Rauhnächte interessierst und diese magische Zeit ganz bewusst genießen möchtest, kann ich dir meinen Rauhnachts-Kurs empfehlen. 

 

Die 12 Nächte zwischen den Jahren

 

Die Rauhnächte liegen außerhalb der Zeit. 6 Nächte liegen im alten und 6 Nächte schon im neuen Jahr. Somit haben wir eine Zeit, um auf das alte Jahr zurück zu schauen und um Bilanz zu ziehen. Wir können nochmals Dinge abschließen und ordnen. 

Wir haben aber gleichzeitig eine Zeit, um in die Zukunft zu blicken. Schauen wir nach vorn. Was möchten wir ins neue Jahr mitnehmen und welche Ziele erreichen? Nicht um sonst sind die Rauhnächte auch eine beliebte Zeit zum Orakeln. 

 

Frau Holle und die wilde Jagd

 

In den Innernächten, wie die Rauhnächte auch bezeichnet werden, sind die Tore zwischen den Welten geöffnet. Das wilde Heer zieht nun unter lautem Heulen und Geschrei umher. Wotan selbst soll es anführen. In manchen Regionen ist es auch die Göttin Holle, die den Zug der Geister und Verstorbenen anführt. Sie sammelt dabei alle im Jahr verstorbenen Seelen ein. Man sollte das wilde Heer aber nicht stören. Oder gar neugierig beobachten. Dies könnte Unglück, Krankheiten und Tod mit sich bringen. Daher blieben die Menschen früher in der Dunkelheit zuhause. 

 

Wichtige Feiertage im Dezember

 

19. Dezember: Nacht der Frau Holle

 

In dieser Nacht kannst du Frau Holle milde stimmen, wenn sie bald mit dem wilden Heer umherziehen wird. Lege ihr Speisen als Opfergaben unter einen Apfelbaum oder Holunder. 

 

21. Dezember: Julfest/Wintersonnenwende

 

Wir feiern die Wiedergeburt des Lichts und gleichzeitig kannst du dich auf die Rauhnächte vorbereiten. 

 

Nacht vom 24. zum 25. Dezember: Der Beginn der Rauhnächte

 

Nun beginnen die Rauhnächte oder die Zeit zwischen den Jahren. 

 

Wetterregeln für den Dezember

 

Es folgte noch allezeit und immerdar auf kaltem Dezember ein fruchtbar Jahr. 

 

Je dicker das Eis um Weihnacht liegt, je zeitiger der Bauer Frühling kriegt. 

 

Viel Wind in den Weihnachtstagen, die Bäume viel Obst tragen. 

 

Portaltage im Dezember

 

02. Dezember

05. Dezember

15.-24. Dezember

 

Der Mond im Dezember

 

Neumond: 04. Dezember

Vollmond: 19. Dezember