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Mabon- das letzte Erntefest

Mabon   Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche  21. September  Erntefest

Mabon, die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche, ist das letzte Erntefest im Jahreskreis. Es wird am 21. September gefeiert. Damit stehen wir am Anfang der dunklen Jahreshälfte. Tag und Nacht sind nun nochmals gleich lang, wie auch zur Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche. Danach übernimmt die Dunkelheit die Herrschaft. Die Nächte sind dann spürbar länger als die Tage. 

 

Die Bedeutung von Mabon

 

Das keltische Fest, ist auch ein Erntefest. Die Felder sind nun endgültig abgeerntet und auch Obst und Gemüse zum größten Teil eingefahren. Die Ernte ist fast vorbei. Die Kräuter verlieren nun auch zusehens an Heilkraft und die Natur zieht sich immer mehr zurück. Dennoch gibt es auch hier Ausnahmen. So schenkt uns die Natur jetzt Pilze, Vogelbeeren, Holunderbeeren und Hagebutten. 

Aber noch etwas anderes als die Ernte steht im Mittelpinkt des Festes, das Licht. Tag und Nacht oder Licht und Dunkelheit befinden sich an diesen Tag im Gleichgewicht. In diesem Jahr ist Mabon besonders magisch, denn das Fest fällt in diesem Jahr mit dem Vollmond zusammen. 

 

Mabon feiern

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Mabon zu feiern. Ein Dankesritual für die Natur gehört für mich aber auf jeden Fall dazu. Außerdem gibt es typische Herbstspeisen, wie zum Beispiel selbstgebackenes Brot, Äpfel, Kürbis, Kohlgerichte oder Pflaumenkuchen. Auch Pilze oder Holundersuppe passen gut. Vielleicht ist das Wetter noch einmal schön und wir können im Freien feiern. Denn nach Mabon ist der Herbst vollständig angekommen und es geht schon langsam auf den Winter zu. Das Leben verlagert sich nach Drinnen. 

 

Der Mabon-Altar

 

Auf den Mabon-Altar passt vor allem alles, was zum Herbst passt. Neben bunten Blättern können auch Eicheln und Kastanien hier platziert werden. Auch kleine Kürbisse passen sehr gut. Getreideähren oder Kornpuppen symbolisieren die reife Ernte. Außerdem kannst du Kerzen oder Deko in kräftigen Herbstfarben nutzen. Orange, Braun, Gelb und Dunkelrot passen prima. 

 

Mabon-Bräuche

 

Mit der dunklen Jahreszeit rücken nun auch wieder Themen wie die Innenschau in den Vordergrund. Es wird auch wieder mehr orakelt. Die dunkle Jahreshälfte gehört den Geistern. Jetzt finden auch viele Ahnenfeste statt. Die Naturgeister, welche das Sommerhalbjahr beherrschen, haben sich nun auch zurückgezogen. Bald schon zieht die wilde Jagd während der Rauhnächte übers Land. 

Traditionell wird ein Dankopfer für die reiche Ernte zu Mabon dargebracht. Es kann den Erntegöttern, den Naturgeistern oder auch Mutter Natur selbst geweiht sein. Dafür kannst du einfach etwas von deinen Speisen in die Natur bringen. Noch heute bleibt in vielen ländlichen Gebieten die letzte Ähre auf dem Feld zurück. Auch Erntedankfeuer werden noch heute in manchen Regionen entzündet. 

Die Tiere werden nun zurück in den Stall gebracht. Dieser wird vorher oft ausgeräuchert, damit das Vieh vor Krankheit und Zauber geschützt ist.