Der August, benannt nach dem römischen Kaiser Augustus, ist die Zeit der Ernte und des Sammelns. Das Getreide ist reif und die Felder haben eine goldene Farbe bekommen. Es ist eine Zeit des Überschusses. Nicht nur auf den Feldern wird jetzt geerntet, sondern auch Gemüse, Obst, Kräuter und Beeren sind reif und bereichern unseren Speiseplan. Der August ist die Zeit der Erntefeste. Gleich am Anfang des Monats Lughnasadh. Mitten im Monat, am 15. August dann die Kräuterweihe. Dieser Tag ist der Beginn der wichtigsten Sammelzeit der Kräuter und vielerorts werden sie heute gesammelt und zu Sträußen gebunden. Je nach Region enthält ein Strauß zwischen mindestens 7 und bis zu 99 Kräuter. In diesen Kräutern steckt die Kraft der Sonne und des Sommers. Der Strauß wird den Winter über im Haus aufbewahrt und kommt in bestimmten Situationen zum Einsatz. So wird beispielsweise bei Krankheit daraus Medizin bereitet und vor Gewitter und Blitzschlag soll er auch schützen. 

Die Hundstage beherrschen den August. Es ist die heißeste Zeit des Jahres. Schon im September schreiten wir langsam aber sicher in den Herbst. 

 

Den Sommer genießen

 

Genieße diesen letzten heißen Sommermonat. Sammle noch einmal Kräuter für den Winter und genieße alles, was die Natur uns gerade schenkt. Der Sommer lädt uns ein die Zeit im Freien zu verbringen. Geh hinaus, feiere mit den Naturgeistern und genieße laue Sommerabende. Schon bald wird diese Zeit vorbei sein und das Leben sich wieder nach drinnen verlagern. 

 

Sammle deine magischen Zutaten

 

Jetzt solltest du an den Winter denken und auch deine magischen Zutaten sammeln. Viele Kräuter und Pflanzen wirst du später für deine Rituale oder zur Herstellung von Tinkturen brauchen. Jetzt kannst du sie sammeln und trocknen. Auch Lavendel kann im August geerntet werden. Daraus kannst du Tee oder Kräutersäckchen herstellen. Im Schrank aufgehängt verleihen sie deiner Wäsche einen herrlichen Duft und unter das Kopfkissen gelegt helfen sie dir beim Einschlafen. Du kannst auch Kräuter trocknen, die du später zum Räuchern verwenden möchtest. Der Beifuß zum Beispiel ist eine vielseitige und beliebte Räucherpflanze, die noch dazu an fast jeder Ecke wächst. 

 

Sich mit den Pflanzengeistern verbinden

 

Gerade jetzt, wo die meisten Pflanzen in ihrer vollen Kraft stehen, kannst du gut mit ihnen in Verbindung treten. Setzte dich zu einer Pflanze deiner Wahl. Betrachte sie, nimm dir Zeit. Spüre sie. Du kannst mit ihr meditieren oder Verbindung zum Pflanzengeist aufnehmen. Auch deine Kraftpflanze kannst du in dieser Zeit einfacher finden, falls du sie nicht schon kennst. 

 

Brot backen

 

Der August als Erntemonat mit seinen Erntefesten ist ein guter Zeitpunkt um selbst einmal Brot zu backen. Erst wenn du selbst einmal Brotteig geknetet hast, kannst du dir vorstellen wie wichtig das Getreide und die Erntezeit für unsere Vorfahren waren. Selbstgebackenes Brot schmeckt nicht nur wunderbar, du kannst es auch nach Belieben verzieren und Symbole hinein ritzen. Dann kannst du es als Ritualspeise verwenden. Sehr einfach gelingt das Rosmarin-Brot. 

 

Festtage im August

 

01. August: Lughnasadh

13. August: Tag der Göttin Hekate

15. August: Kräuterweihe

23. August: Fest der Moiren

 

Wetterregeln für den August

 

Ist´s in der ersten Augustwoche heiß, bleibt der Winter lange weiß. 

 

Bringt der August viel Gewitter, wird der Winter kalt und bitter.

 

Oswaldtag (5. August) muss trocken sein, sonst werden teuer Korn und Wein.

 

Wie das Wetter am Himmelfahrtstag (15. August), so der ganze Herbst sein mag. 

 

Hundstage hell und klar deuten auf ein gutes Jahr, werden Regen sie bereiten, kommen nicht die besten Zeiten. 

 

Im August am Morgen Regen, wird vor Mittag sich noch legen. 

 

Portaltage im August

 

10. August

12. August

31. August

 

Der Mond im August

 

Neumond: 8. August

Vollmond: 22. August