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Die Holunderblütenzeit ist da!

Der Holunder hat endlich angefangen zu blühen. In diesem Jahr, wie alles, irgendwie ziemlich spät. Aber nun ist es endlich soweit und das Warten hat sich gelohnt. Denn wie ich finde, sind die Blüten in diesem Jahr besonders üppig. So als wenn er uns für das lange Warten belohnen wollte. 

 

Der Holunder und die Anderswelt

 

Überall duftet es ganz wunderbar nach Holunder. Der Hollerbusch ist eine Pflanze der germanischen Göttin Holle. Er ist auch der Wohnort Von Natur- und Hausgeistern und gleichzeitig der Eingang in das unterirdische Reich der Göttin, in die Anderswelt. 

 

Der Holunder wurde in vielen Kulturen verehrt und früher sogar gegrüßt. Die Männer zogen den Hut und auf gar keinem Fall durfte er gefällt werden. Galt er doch als Beschützer von Haus und Hof und aller Bewohner. 

 

Der Holunder in Heilkunde und Küche

 

Beliebt ist der Holunder außerdem in der Heilkunde. Seine Blüten geben einen fiebersenkenden Tee und seine Beeren einen immunstärkenden Saft. Und auch in der Küche sind Blüten und Beeren mehr als beliebt. Allerdings sollten die Beeren nie roh verzehrt werden. 

Aus den Blüten kannst du verschiedene Getränke, wie Sirup, Limonade, Tee und Sekt herstellen. Und auch leckere Holunder-Küchle

Im Herbst reifen dann seine Beeren und geben uns Saft und Suppe oder einen fruchtigen Holunderwein. 

 

Ich werde wieder meine geliebten Holunder-Küchle zubereiten. Und auch die fruchtig-erfrischende Limonade darf nicht fehlen. Ich habe dir direkt meine Rezepte verlinkt. Aber bitte pflücke nie alle Blüten von einem Strauch ab. Die Insekten möchten ebenfalls noch etwas haben und vielleicht möchtest ja auch du im Herbst Beeren ernten. Und vergiss nicht, dich beim Holunder zu bedanken.